Zukunft Weinland

 

ZPW Integrative Zentrums- und Ortkernentwicklung; eine Arbeitshilfe für die Weinländer Gemeinden

Die Arbeitshilfe dient den Gemeinden als Hilfestellung bei der Umsetzung einer ganzheitlichen, zukunftsorientierten und qualitativen Entwicklung ihrer Zentren bzw. Ortskerne. Sie bietet eine Auslegeordnung von relevanten Themen und möglichen Lösungsansätzen, aus welcher jede Gemeinde individuell und ortsspezifisch die für sie passenden Ansätze auswählen und vertiefen kann (Baukastensystem).

 Arbeitshilfe integrative Zentrums- und Ortskernentwicklung

   Teaser zur Arbeitshilfe

 

Der Vorstand der ZPW hat an seiner Sitzung vom 14. Januar 2020 das «Positionspapier Arbeitsplatz­gebiete Weinland» genehmigt.

  ZPW Positionspapier Arbeitsplatzgebiete

Anlass

Die Bereitstellung geeigneter und ausreichender Arbeitszonen sowie der haushälterische Umgang mit denselben ist ein wichtiges Ziel der nachhaltigen Raumentwicklung. Für Bund, Kantone und Regionen sind die Flächensicherung (insbesondere für das produzierende Gewerbe) sowie die Gewährleistung einer sinnvollen und effizienten Nutzung (Arbeitszonenbewirtschaftung) entsprechend zentrale Anliegen.

Der Kanton Zürich hat die Arbeitszonenbewirtschaftung als Voraussetzung für die Ausscheidung neuer Arbeitszonen den Regionen übertragen. Damit sind ergänzende Anforderungen an die Berichterstattung verbunden. Auch die Entwicklung der 12 Arbeitsplatzgebiete im Weinland als langfristige Reserven und die Umsetzung der im regionalen Richtplan formulierten Nutzungsvorgaben ist Aufgabe der Region. Für die Erfüllung dieser regionalen Aufgaben bedarf es neben einer regionalen Gesamtschau auch einer klaren regionalen Haltung zur wünschenswerten Entwicklung. 

Aktive regionale Entwicklungsplanung

Die Zürcher Planungsgruppe Weinland (ZPW) verfolgt seit 2018 eine aktive Entwicklungsplanung, um das Weinland als attraktiven Wohn-, Wirtschafts- und Freizeitstandort zu festigen und weiterzuentwickeln. Im Bereich Wirtschaft kommt dabei neben der Stärkung der Standortqualitäten und der Wettbewerbsfähigkeit einer aktiven, abgestimmten und zukunftsorientierten Entwicklung der Flächen für die Arbeitsplatzentwicklung (Arbeitsplatzgebiete, Arbeitszonen und Mischgebiete) eine grosse Bedeutung zu. Gleichzeitig bieten die Veränderungen in der Arbeitswelt im Zusammenhang mit der Digitalisierung und der Vernetzung neue Anforderungen an den Wirtschaftsstandort. Das Weinland versteht dies als Chance um neue Impulse zugunsten einer prosperierenden Wirtschaftsentwicklung zu setzen.   

Positionspapier als strategischer Orientierungsrahmen

Im Positionspapier Arbeitsplatzgebiete formuliert die Zürcher Planungsgruppe Weinland basierend auf einer Gesamtschau der Arbeitsplatzregion Weinland regionale Grundsätze für die Entwicklung von Flächen für die Arbeitsplatzentwicklung (Arbeitsplatzgebiete, Arbeitszonen und Mischgebiete). Dabei wird deutlich, dass die Region in einer Vorreiterrolle die Chancen der Transformation der Arbeitswelt (u.a. Digitalisierung, Vernetzung) für eine zukunftsorientierte Wirtschafts- und Arbeitsplatzentwicklung erkennt und nutzt. Gleichzeitig enthält das Dokument Kurzprofile für die 12 Arbeitsplatzgebiete, welche die Angaben im regionalen Richtplan konkretisieren.

Das Positionspapier dient der ZPW als strategischer Orientierungsrahmen für eine zukunftsorientierte, aktive und koordinierte Entwicklung der Flächen für die Arbeitsplatzentwicklung. Die Gemeinden haben so die Chance, die regionalen Stossrichtungen bereits frühzeitig in ihre Planungen miteinzubeziehen und auf Wunsch bedarfsgerecht von der Region unterstützt zu werden.

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Aktive Entwicklungsplanung Zürcher Weinland - Faktenblatt "Entwicklung in schutzwürdigen Ortsbildern"

  Faktenblatt

 Begleitbrief zum Faktenblatt

Die Klausurtagung des ZPW-Vorstandes und der Workshop des Gemeindepräsidenten Verbandes (GPV) Bezirk Andelfingen haben deutlich gezeigt: Dem Weinland geht es grundsätzlich gut. Unsere Region hat ziemlich alles, was der ländliche Raum zu bieten hat und was es zum Leben braucht. Mängel sind eher untergeordneter Art oder lassen sich aus strukturellen Gründen nicht beheben. Dies entbindet uns nicht der Aufgabe, über die Zukunft nachzudenken. Welches sind die spezifischen Stärken, aber auch Schwächen unserer Region? Wie soll sich unser Lebensraum entwickeln? Welche Leitideen lassen sich für eine prosperierende Zukunft des Weinlandes ableiten? Antworten auf diese Fragen gewinnen speziell im Hinblick auf die Überprüfung des kantonalen Richtplans noch an Bedeutung. 

Die Hauptstärken unserer Region liegen in der hochgehaltenen und betonten Eigenständigkeit der Gemeinden. Noch ist eine starke 'regionale' Identität spürbar, auch in Gemeinden mit vielen zugezogenen Bewohnern. Die hohe Identifikation mit der eigenen Region manifestiert den klaren Willen, die Unabhängigkeit des Weinlandes und seiner Gemeinden in ihrer Vielfalt zu erhalten und weiter zu pflegen. Diese Grundvoraussetzungen bilden den Rahmen für die künftigen Leitziele, denen sich die ZPW verpflichtet.

Die im Vorstand der ZPW erarbeiteten Leitsätze sind Ausdruck einer ländlich geprägten Sichtweise. Sie hält Bewährtes aufrecht, hinterfragt Überkommenes und zeigt sich Neuem gegenüber sowohl kritisch als auch aufgeschlossen. Für die 11 Handlungsfelder, welche die Entwicklung massgebend prägen, werden Leitlinien zur Zukunft formuliert und mit ausgewählten Zielen und Massnahmen zur Umsetzung ergänzt. In ihrer Wirkung sollen sie eine verantwortungsbewusste Entwicklung unseres Siedlungs- und Landschaftsraums fördern und fortschreiben.

Die Leitlinien und Ziele orientieren sich nicht zuletzt am GPV-Workshop vom 27. Juni 2007 der deutlich machte, dass trotz erkennbarer innerregionaler Disparitäten, die in Zukunft noch zunehmen dürften, Fusionen von Gemeinden unerwünscht und zu vermeiden sind. Umso wichtiger wird es sein, Ungleichheiten als Folge der stark lageabhängigen Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung vermehrt zu beachten und in geeigneter Weise aufzufangen. In Zukunft stehen darum verstärkte Kooperationen auf kommunaler und subregionaler Ebene im Vordergrund. Es ist nötig und wünschbar, dass die Behörden, die Zweckverbände und weitere Akteure frühzeitig in die Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen kooperativer Zusammenarbeit einbezogen werden. Das vorliegende Positionspapier hat nicht zuletzt den Zweck, alle Beteiligten daraufhin zu sensibilisieren.

Das Positionspapier skizziert die wesentlichen Einflüsse und hält wichtige regionale Anliegen zuhanden der Regionsgemeinden fest. Gleichzeitig bildet es die Grundlage für die Mitwirkung der ZPW im GPV des Bezirks und künftige Stellungnahmen im Rahmen der kantonalen Richtplanung.

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Zürcher Planungsgruppe Weinland

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